Aus der Heilpflanze Artemisia vulgaris wir das "Moxa" gewonnen. Nach der Trocknung und Zerkleinerung wird das Kraut in unterschiedliche Formen gepresst.
Nach dem Anzünden des Krautes entsteht eine Glut und damit Wärme sowie ein typischer Geruch. Auf diese Weise wirkt die Wärmeenergie zuführend und stimmulierend. Doch auch der Geruch wird in der chinesischen Medizin in den Unterschiedlichsten Therapien genutzt.
Das Moxa kann im Zusammenhang mit der Akupunktur aber auch ohne diese zum Einsatz kommen. Es bewirkt eine Mobilisierung der Abwehrkräfte, eine Entspannung des Gewebes und unterstützt die Ableitung über die Haut.
Moxibustion in der Schwangerschaft.
Die in der Geburtshilfe häufigste Verwendung von Moxa ist in Form der Stimmulation durch Wärme am kleinen Zeh ( Punkt Blase 67). Durch diese Stimmulation soll das Kind welches sich in Beckenendlage (mit dem Po Richtung Becken der Mutter) befindet in der Drehung in die Scheitellage (mit dem Kopf Richtung Becken der Mutter) unterstütz werden.
Studien der Universität Manheim ergaben eine 50,4 prozentige Spontandrehungsrate.
Mit dieser Unterstützung sollte jedoch schon ab der ca 34. Schwangeschaftswoche begonnen werden, da es mehrere Sitzungen erfordern kann und die Verscheinlichkeit einer spontanen Wendung mit zunehmenden Schwangerschaftsalter abnimmt.
Tut das weh?
Die Wärme wird nur so lange ausgebübt, wie die Patientin es zulässt. Erst nach kurzer Puse wird weiter stimmuliert.
Es kann nach der Behandlung zu einer außegewöhnlichen Bewegungsphase des Kindes kommen, welche von wenigen Patientinnen als unangenehm beschrieben wird.